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1993/12/31 Bunte Bildchen
DIR Icons werden in der grafischen Benutzeroberfläche jene bunten Mini-Grafiken genannt, die den PC-Anwendern bisweilen den ...

Icons werden in der grafischen Benutzeroberfläche jene bunten Mini-Grafiken genannt, die den PC-Anwendern bisweilen den Ruf eingetragen haben, sich auf dem Weg der Analphabetisierung zu befinden. Nichtsdestotrotz gibt es schon zahlreiche Icon-Zeichenprogramme, vor allem in der Public-Domain-Szene,aber auch als kostenlose Zugabe zu manchen Entwicklungstools (z.B. bei Visual Basic, Sourcecode inbegriffen). Dem eigenen Firmen- oder Vereinslogo im Bildschirmfenster steht so nichts mehr im Wege. Auch die ARGE DATEN wollte sich dem Trend zur 32x32 -Punkt-Identität nicht verschließen, daher einErfahrungsbericht:

Ein Produkt, das auf dem Markt zum Preis von über 400 öS bestehen will, sollte etwas mehr aufweisen, als der Freeware-Durchschnitt. Somit stellt sich die Frage - was kann nun der Icon-Designer?

Man kann vorhandene Icons modifizieren, soferne sie als eigene Datei vorliegen, weiters neue Icons zeichnen (die Zeichenfunktionen Linie, Kreis, Rechteck, Polygon sind verfügbar), die traditionelle Windows-Schnittstelle zur Zwischenablage (Clipboard) funktioniert ebenfalls klaglos und ermöglicht es,Bitmap-Bildteile -z.B. aus dem Malprogramm Paintbrush - umzukopieren. Alles ganz praktisch, aber durchaus der Standard.

Besonderheit gegenüber dem Durchschnitt: Eine "Einfang"-Funktion ermöglicht es, einen Bildschirmbereich zu markieren und in den Designer zu übernehmen - und damit auch Icons aus anderen Applikationen zu "fangen" (oft gut als Ausgangsbasis für eigene Kreationen!). Was sich für weniger routinierteAnwender eher als Glücksspiel erweist. Anders als bei professionellen Software-Tools (Windows SDK oder Whitewater Resource Toolkit) werden Icons fremder Applikationen nicht direkt im Iconformat, sondern als Bitmap übernommen - was punktgenaues Zielen mit dem Cursor erfordert und nicht immer aufAnhieb gelingt. Auch die Verkleinerungsfunktion,die aus einem Bitmap-Bild ein Icon macht, liefert manchmal eher zufällige Ergebnisse, die nur bedingt verwertbar sind.

Der Konstrukteur von grafisch gelungenen Icons muß nämlich über eine Menge optischer Grundregeln und visueller Tricks bescheid wissen, auf die der Laie durch bloßes Herumprobieren nie kommen würde. Eine Anleitung zur erfolgreichen Icongestaltung (vergleichbar mit jener, die zur Professional Editionvon Visual Basic mitgeliefert wird) vermißt man jedenfalls in dem dünnen Handbuch zum Programm. Doch gerade so etwas könnte dem Produkt noch jenen entscheidenden Hauch von Professionalität vermitteln, der es vom Durchschnitt des Angebots abhebt.

GLAHN, K., Icon-Designer. (Reihe: Happy Windows Collection). DMV Daten- und Medienverlag Widuch GmbH. & Co. KG, 37269 Eschwege, Fuldaerstr. 6, Postfach 250, 1992. öS 443.-




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