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2002/05/31 Computer, Sex & Wein - Die begehrtesten e-commerce-Shops

Nutzungsanalyse von www.e-rating.at zeigt interessante Perspektiven - Nach Computer, Sex & Wein folgen mit Möbel hochwertige Konsumgüter - Bücher abgeschlagen

Erste Nutzungsanalyse von e-rating.at

Nach dem erfolgreichen offiziellen Start von e-rating.at am 22. Mai liegen die ersten Nutzungsdaten vor. Binnen kurzer Zeit haben sich 'Computer', 'Sex' und 'Wein' für Online-Shopper als die 'most wanted shops' erwiesen.

Die entsprechenden Kategorien verwalten derzeit
- 467 Shops zum Thema Computer, EDV und Zubehör,
- 151 Shops zum Thema Sex, Erotik und
- 207 Shops zum Thema Genussmittel (inkl. Wein, Tabak und Spirituosen)

Insgesamt wurden bisher 1878 Online-Shops analysiert und einem Rating unterzogen, das Portal e-rating.at verwaltet derzeit insgesamt 5556 Shops oder Shop-ähnliche Sites.

Hans G. Zeger, Obmann der ARGE DATEN: 'Ein überraschendes Ergebnis der Web-Shop-Analysen waren sowohl die enorme Fluktuation bei den Shops, als auch die Tatsache, daß viele Web-Sitebetreiber ihre Shops regelrecht verbergen oder sich so unklar präsentieren, vielfach die Qualifizierung als Online-Shop zweifelhaft ist.'

Selbst Inhaber von Gütezeichen wechseln Shop-Auftritt, Domain- und Firmennamen derartig rasch, daß die Konsumenten nicht sicher sein können, am nächsten Tag noch den ausgezeichneten und scheinbar gut organisierten Shop zu finden.


Hochwertige Konsumgüter liegen voll im Online-Shop-Trend

Für viele überraschend liegt schon an Stelle 4 der 'most wanted shops' der Begriff 'möbel'. Tatsächlich dokumentiert dies jedoch einen schon seit zwei Jahren beobachtbaren Trend.

Nicht die Freizeitartikel und Allerweltsgüter boomen im Online-Shop-Bereich, sondern eher komplexe Warenangebote, ebenso wie Raritäten, Einzelstücke (Tauschbörsen).

Die Österreicher schätzen die Möglichkeit von zu Hause aus in Ruhe große Investitionsentscheidungen, wie Wohnungseinrichtungen, Autos, Wohnungen und sogar ganze (Fertigteil-)Häuser vorzubereiten. Auch wenn der eigentliche Kaufvorgang in den meisten Fällen und aus gutem Grund außerhalb des Internets stattfindet.

Hans G. Zeger: 'Trotzdem genügt es nicht reine 'hallo-da-bin-ich'-Webauftritte zu basteln, da nach jeder großen Investitionsentscheidung viele Folgekäufe (Zubehör, Erweiterungen, ...) zu tätigen sind und nur ein gut organisierter Online-Shop genügend Vertrauen erweckt, auch in Zukunft rasch informiert und beliefert zu werden.'


Interesse an Bücher abgeschlagen

Relativ wenig gesucht werden Buch-Shops. Mit 688 gelisteten Shops ist dies zwar die stärkste Kategorie, doch darf dabei nicht übersehen werden, daß darin nicht nur vollsortierte Buchhändler enthalten sind, sondern auch alle Organisationen, Verlage und Eigenverlage, die ein mehr oder minder breites Buchangebot haben.

Hans G. Zeger: 'Eine abschließende Interpretation des Ergebnisses ist noch nicht möglich. Es dürfen jedoch mehrere Faktoren zusammen fallen. Erstens dürften im Bereich CD's und Bücher viele Menschen nach wie vor das Einkaufserlebnis, das Stöbern und Suchen in realen Stores weiterhin einer abstrakten Online-Bestellung vorziehen. Andererseits dürfte durch den hohen Bekanntheitsgrad des 'Platzhirschen' AMAZON viele Menschen gar nicht mehr nach einem alternativen Shop suchen.'

Tatsächlich zahlt es sich jedoch auch im Online-Buchhandel aus, Alternativen in Betracht zu ziehen. Vielfach kann hier eine Kombination eines guten Online-Shop-Systems mit einem Händler ums 'Eck' eine wesentlich bessere Beratungs- und Lieferleistung bieten.

Das Bestellen von Büchern und CD's wird auch von vielen Newcomern als Art Online-Übung betrachtet. Der investierte betrag von 10-50 EUR wird als eine Art Lehrgeld angesehen. Klappt die Bestellung wird auch erwogen andere Waren zu ordern, geht sie schief, wurde nicht viel Geld verloren.


Viele Shops versteckt

Nach der Definition zum e-commerce-Gesetz liegt ein Online-Shop dann vor, wenn eine Website die Aufforderung an den Betrachter richtet auf elektronischem Weg zu den präsentierten Waren und Dienstleistungen ein Angebot zu legen.

Tatsächlich wird selbst diese einfache Regel von vielen Shopbetreibern nicht eingehalten. Auf vielen Websites ist nicht erkennbar, ob elektronische Bestellungen (dazu gehört auch Bestellungen mittel e-mail) akzeptiert wird oder nicht.

Viele Konsumenten sind der irrigen Auffassung, daß ein gefüllter Warenkorb automatisch eine Bestellung darstellt. Das Füllen eines Warenkorbs ist jedoch rechtlich nichts anderes als das Zusammenenstellen eines Einkaufszettels mit dem Wunsch diese Waren zu bestimmten Preisen zu erhalten. Erst die Annahme des Einkaufszettels bindet den Anbieter zur Lieferung.

Monatlicher WEB-Shop-Monitor-Report unter:
http://ftp.freenet.at/int/web-shop-monitor.040226.pdf


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