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'GENDIAGNOSTIK UND DATENSCHUTZ' (Vorschau)
Im Rahmen des 'Diskurstag Gendiagnostik' wird Christian Wirthensohn als Vertreter der ARGE DATEN die grundsätzliche Position zum Schutz der Privatsphäre im Rahmen der Gentechnik vertreten.

'Diskurstag Gendiagnostik' - Donnerstag, 24. Oktober 2002, 9-21 Uhr, Naturhistorisches Museum Wien

Durch die Beteiligung von Bürgern sollen unterschiedliche Positionen zur Gendiagnostik artikuliert und diskutiert werden, um eine Grundlage für zukünftige Entscheidungen bieten zu können.

Als Grundlage für die drei Diskussionsrunden, die die Veranstaltung eröffnen, dienen die vorab auf www.gen-au.at/diskurs veröffentlichten Stellungnahmen von Interessierten, Betroffenen und WissenschafterInnen.

Beratung und freie Entscheidung für PatientInnen
Die erste Diskussionsrunde behandelt den Schwerpunkt
'Entscheidungsfreiheit und Beratung': Was ist noch gesund und ab wann ist der Mensch krank? Die Ergebnisse der Genomforschung verändern die Definition von Gesundheit und Krankheit. Die Möglichkeiten gendiagnostischer Untersuchungen und deren Resultate führen oft zu schwerwiegenden Entscheidungssituationen. Sozialer und medizinischer Druck können die individuelle Entscheidungsfreiheit Betroffener einschränken. Kompetente und umfassende Beratung für den Einzelnen ist daher in der Praxis der Gendiagnostik unabdingbar erforderlich.

Der 'gläserne Mensch'
Die zweite Gesprächsrunde beschäftigt sich mit dem gläsernen Menschen: Die von der Gendiagnostik gelieferten Daten verbessern einerseits die Heilungschancen, andererseits könnten sie z.B. ArbeitgeberInnen und Versicherungen den missbräuchlichen Eingriff in die Privatsphäre des Menschen erleichtern. Wer profitiert von diesen genetischen Informationen und wie können letztere geschützt werden? Diese Fragen werden im Rahmen des Themenkomplexes 'Datenflut-Datenfluss-Datenschutz' erörtert.

Personalisierte Medizin und die Gesellschaft
'Die personalisierte Medizin' ist das Thema des dritten Themenblocks: Routinemäßige Gentests könnten eine Individualisierung von Medikamenten und Therapien ermöglichen. Durch die personalisierte Medizin könnte die jeweilige krankheitsbekämpfende Wirkung auf den genetisch einzigartigen Patienten zugeschnitten und unerwünschte Nebenwirkungen minimiert werden. Ist eine solche personalisierte Medizin überhaupt realistisch bzw. für unser Gesundheitssystem finanzierbar? Ist eine 2-Klassen-Medizin die unweigerliche Folge?

Podiumsdiskussion
Im Mittelpunkt der abschließenden Podiumsdiskussion stehen die politischen und gesellschaftlichen Konsequenzen der Gendiagnostik. Es diskutieren VertreterInnen von NGOs sowie der Krankenversicherer, der Politik und Wissenschaft.

Podiumsdiskussion 'Gendiagnostik - Was geht mich das an?' -
24. Oktober, 19.00 Uhr
Mit: Gottfried Endel (stv. Chefarzt der gewerblichen Krankenversicherung, Wien), Kurt Grünewald (Gesundheitssprecher 'Die Grünen'), Helga Rehder (Institut für Medizinische Biologie der Universität Wien), Helmut Renöckl (Institut für konkrete Ethik und ethische Bildung, Universität Linz), Wolfgang Samesch (Präsident Österreichische Muskelforschung), Reinhard Waneck (Bundesministerium für soziale Sicherheit und Generationen), Anna Wieser (Selbsthilfegruppe Down-Syndrom Österreich), Mag. Christian Wirthensohn (ARGE Daten)
Moderation: Birgit Dalheimer (ORF / Radio Ö1)

Ort: Kinosaal des Naturhistorischen Museums Wien | 1010 Wien, Burgring 7




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