2006/02/07 Produktpiraterie - Bedeutung im IT-Sektor überschätzt
Uhren, Schmuck und Alkoholika werden am liebsten kopiert - CD's, DVD's und Computer haben nach der Statistik der Zöllner des Finanzministeriums praktisch keine Bedeutung
Geht es nach einer Statistik des Bundesministeriums für Finanzen sind Uhren, Schmuck und Alkoholika jene Produkte, die am liebsten (raub-)kopiert wurden. 2005 wurden in diesen Kategorien immerhin Waren von rund 31,5 Mio. EURO durch die österreichische Zollverwaltung beschlagnahmt. Das sind satte 94% aller unter dem Titel Produkt- und Markenpiraterie beschlagnahmten Waren.
Bloß 27.000 EURO betrug der Wert aller Computer-Einrichtungen, CD's und DVD's (Software, Musik und Filme zusammengenommen). Das sind nicht einmal 0,1% aller beschlagnahmter Waren. Auch bei den Spielkonsolen liegt der Anteil mit 20.000 EURO im Promille-Bereich.
Der Rest von etwa 2 Millionen EURO verteilt sich vorrangig auf Designermode, Kosmetika, Sportbekleidung und Haushaltsgeräte.
Sofware- und Kopierindustrie wird wohl angesichts der harten und ernüchternden Fakten neue Schauermärchen bezüglich der angeblich ausufernden Produktpiraterie erfinden müssen.
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