2011/04/18 Tatort Hypo Alpe Adria Autor: Richard Schneider
„Hier wird zum ersten Mal eine sehr lebendige Gesamtdarstellung einer international tätigen Verbrecherclique erstellt, ein Bild, das der Normalbürger sich sonst niemals von der Sache machen könnte.“ (Krimi-Autor Veit Heinichen)
Über ein Jahr Recherche verbirgt sich hinter Richard Schneiders „Tatort Hypo Alpe Adria“. Der Journalist beschreibt darin den Hypo-Skandal und seine weitreichenden Verstrickungen und erläutert warum die sechstgrößte Bank Österreichs notverstaatlicht werden musste.
Richard Schneider konzentriert sich vor allem auf die Geschäfte, die die einstige Landesbank ab 1991 am Balkan betrieb. Er zeichnet den Weg von ersten Krediten für das kroatische Außenministerium bis hin zu Deals mit Waffenschiebern nach. Ein Amalgam aus Inkompetenz und Fahrlässigkeit sieht Schneider als Hauptproblem. Das Geschehen blieb Jahrelang verborgen und das nicht nur aufgrund chaotischer Bedingungen und fehlender Kontrolle seitens der Banker, sondern auch wegen korrupter Akteure. Zu den Beteiligten zählt Schneider unter anderem die Ex-Hypo-Vorstände Wolfgang Kulterer und Günther Striedinger, den ehemaligen Steuerberater Hermann Gabriel und den langjährigen Hypo-Anwalt Gerhard Kucher, so wie Vladimir Zagorec und den Immobilien-Entwickler Zdenko Zrilic.
Inzwischen ermitteln am Fall um die Hypo Alpe Adria Geheimdienste wie die CIA, vier Staatsanwaltschaften, die Soko Hypo, eine CSI Hypo, und ein Münchner Untersuchungsausschuss.
Richard Schneider. „Tatort Hypo Alpe Adria“. St. Pölten 2011. 288 Seiten. 23,90 €. ISBN: 9783701732272. Residenzverlag: http://www.residenzverlag.at/?m=30&o=2&id_program=31&id_title...
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