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Eine Bilanz des 3. European Health Forums Gastein Das Informationszeitalter mit allen seinen Möglichkeiten und Auswirkungen auf den Bereich Gesundheit war Schwerpunkt des 3.Europäischen Health Forums Gastein (EHFG), das vom 27. bis 30. September 2000 in Badhofgastein stattfand. Veranstalter des 3. EHFG war das Internationale Forum Gastein, (IFG), das 1990 mit dem Ziel gegründet wurde, die Ganzheitsmedizin nach dem Selbstverständnis von Paracelsus zu fördern. Mit seiner Initiative alle, an den Gesundheitssystemen beteiligten Gruppen, europaweit zum EHFG zusammenzubringen, suchte sich das IFG neue Herausforderungen. 490 Teilnehmer aus 38 europäischen Ländern diskutierten die Themen: Neue Gesundheitsstrategien, Datenübertragung (vom Röntgenbild bis zur Telemedizin), Sicherung der Qualität der Dateninformationen, Datenschutz, Patientenrechte und vieles mehr. Der Ausbau der modernen Informationstechnologien bietet eine Fülle an neuen Möglichkeiten für alle Bürger, bringt aber auch viele Gefahren. Dazu einige Beispiele: Die Qualität informierter Entscheidungen ist allerdings in Frage gestellt, wenn die Qualität der Informationen nicht gesichert ist. Laut Dr. Günther Eysenbach, dem Leiter der Forschungsgruppe cybermedicine der Universität Heidelberg sind derzeit bis zu 80% der Informationen im Internet unvollständig, veraltet oder einfach falsch. An der Definition eines einheitlichen Qualitätsstandards für Gesundheitswebsites in Form von Gütesiegeln wird derzeit noch gearbeitet. Dr. Gunter Pollanz Vorstand der CEPCO HOLDING AG München stellte ein derartiges medizinisches Internet-Portal vor, und sprach von der Macht des Patienten als einem politischen Machtfaktor (Patient Power im Internet). Als Konsequenz dieser Entwicklung kommt dem informierten, entscheidungstragenden Patienten allerdings mehr die Rolle des Gesundheitskonsumenten und dem Arzt oder anderen Gesundheitsdienstleistern die Rolle des Unternehmers zu. Prognosen, die auf Grund der Genforschung erstellt wurden, decken immer nur Wahrscheinlichkeiten ab. Zu wissen, dass man mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit krank wird stellt eine enorme unnötige Belastung für alle jene dar, auf die die Wahrscheinlichkeit nicht zutrifft. Patienten sollten daher das Recht haben, die Erhebung von Gesundheitsdaten zu verweigern. |
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